Signet Libellen - eine (kleine) Einführung

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   Dietmar Mengelberg
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Verhaltenstipps

  • Libellen sind streng geschützte Tiere. Wer also Libellen fangen will, der benötigt eine Genehmigung. Ausgestellt wird diese von der zuständigen unteren Naturschutzbehörde.

  • Libellen sind Tiere, keine Sachen. So sollte auch mit ihnen umgegangen werden. Gefangen sollten sie nur werden, wenn es unbedingt notwendig ist, getötet werden sollten sie nie. Wie bei jedem anderen Tier auch sollte eine Libelle nur beobachtet werden, das Experimentieren sollte man Fachleuten überlassen.

  • Libellen beißen nicht. Sollten sie einmal nahe vor einer Person in der Luft stehen oder sich auf eine Person niedersetzen, dann können sie in aller Ruhe beobachtet werden. Vielleicht haben sie sich nur zur Nahrungsaufnahme oder zum Aufwärmen niedergesetzt.

  • Falls Libellen gefangen werden sollen, dann am besten mit einem größeren Schmetterlingsnetz. Da Libellen schnelle Flieger sind, ist ein Hinterherlaufen wie bei Schmetterlingen hier in fast allen Fällen aussichtslos.

  • Angefasst werden sollten Libellen nur an der Brust. Entweder die Brust zwischen Daumen und Zeigefinger nehmen (erfordert Übung), oder alle drei Beine einer Seite zwischen Daumen und Zeigefinger nehmen. Vermeiden Sie das scheinbar einfache Festhalten an den Flügeln. Wenn Libellen noch jung sind, dann könnten die Flügel dadurch zusammen geklebt oder sogar unheilbar verkrüppelt werden.

  • Falls die Flügel doch mal zusammen geklebt sein sollten (sei es durch falsches Halten, durch Regen beim Schlupf o.ä.), kann man vorsichtig versuchen, sie zu trennen: mit einem dünnen, länglichen Gegenstand (Grashalm) dicht über dem Rücken zwischen die Ansätze der Flügel gehen und behutsam nach oben führen. Wenn die Flügel getrennt sind, auf keinen Fall versuchen diese zu glätten! Libellenflügel müssen "uneben" sein, sonst kann das Tier nicht fliegen.



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