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Westliche Keiljungfer
Männchen
Dieses Männchen präsentiert sich im typischen Farbenkleid. Seine Augen schimmern türkis, sein Thorax ist schmutziggelb mit einem Stich ins bläuliche. Der im Grundton gelbe Hinterleib wird durch die schwarze Zeichnung der Oberseite geprägt.
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Weibchen
Dieses Weibchen zeigt uns sehr schön die Unterscheidungsmerkmale zu anderen Libellen. Ihre beiden Komplexaugen sind deutlich voneinander getrennt; dadurch ist sie sehr einfach als Mitglied der Familie Flussjungfern (Gomphidae) zu erkennen. Weder Brust noch Kopf sind grün, womit es keine Grüne Flussjunger (Ophiogomphus cecilia) ist. Um einiges schwieriger ist die Unterscheidung zu Weibchen der Gattungen Keiljungfern (Gomphus) und Zangenlibellen (Onychogomphus). Hier hilft besonders die Zeichnung auf dem Vorderteil des Thorax.
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Paarungsrad
Nachdem das Männchen am Gewässer das Weibchen gefangen hat, seine Hinterleibsanhänge hinter ihren Kopf verankerte und mit ihr ein Paarungsrad bildete, sind beide in die Umgebung des Gewässers abgeflogen. Auf einem nahe gelegenen, brach liegenden Acker haben sie sich auf einer kahlen Stelle niedergelassen, um die Paarung zu vollenden.
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frisch geschlüpftes Männchen an Exuvie
Vor etwa einer Stunde krabbelte eine Larve aus dem Wasser, erklomm ein Seggenblatt und verankerte sich hier. Aus dieser Larve schlüpfte dieses Männchen. Es hat seine Flügel bereits voll entfaltet, auch der Hinterleib hat seine volle Länge bereits erreicht. In wenigen Minuten wird es seine Flügel spreizen, noch ein wenig in dieser Position verharren und zu seinem ersten Flug, dem Jungfernflug, aufbrechen. Dieser wird ihn höchstwahrscheinlich zu einer nahe gelegenen Wiese führen.
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Exuvie
Dieses Bild zeigt deutlich, dass die Larven Opportunisten sind, wenn es um die Wahl ihres Schlupfsubstrates geht. Das Männchen auf dem vorherigen Bild schlüpfte in senkrechter Position an einem Seggenblatt. Diese Exuvie fand ich, dicht an der Uferlinie, in waagerechter Position direkt auf dem Boden.
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Schlupfunfall
Leider passieren während des Schlupfes immer wieder kleine Unglücke, die für die Libelle verheerende Folgen haben können. Dieses Männchen schaffte es nicht, seine Flügel aus den Flügeltaschen der Larvenhaut zu befreien, es gelang ihm aber, seinen Hinterleib zu befreien. Die Fundumstände lassen vermuten, dass sich die Larve nicht fest genug verankert hat und sich während des Schlupfes vom Halm löste. Selbst ein Abstreifen der Exuvie würde das Tier nicht mehr aus dieser misslichen Lage retten, da seine Flügel bereits zu einem großen Teil ausgehärtet sind und sich nicht mehr richtig entfalten werden. Es wird demnächst vielleicht einer Bachstelze, einer Ameisenkolonie oder einer Spinne als Nahrung dienen.
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