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Große Pechlibelle
unausgefärbtes Männchen
Dieses Männchen ist erst vor wenigen Stunden geschlüpft. Sein erster Flug, der Jungfernflug, brachte es weg vom Wasser hin in die nähere Umgebung. Hier wird es reifen und dabei seine blasse hellblaue und rosa Körperfarbe in ein leuchtendes, kräftiges Hellblau wechseln.
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ausgefärbtes Männchen
Dieses Männchen ist bereits ausgefärbt. Es ist bereit, sich mit einem Weibchen zu verpaaren. Sein "Schlusslicht" am Hinterleibsende leuchtet ebenso kräftig hellblau wie seine Brust und die Hinteraugenflecken. Das Männchen zeigt uns noch ein anderes, eindeutiges Merkmal der Arten der Gattung Pechlibellen (Ischnura): ein rhombusförmiges, zweifarbiges Flügelmal.
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ausgefärbtes Männchen
Das Männchen auf diesem Bild zeigt uns des Weiteren deutlich das wichtigste Unterscheidungsmerkmal zu den Männchen seiner Schwesternart, der Kleinen Pechlibelle (Ischnura elegans): Unser Männchen besitzt ein hellblaues "Schlusslicht" auf dem achten Hinterleibsegment, jene eines auf dem neunten Segment. Die namensgebenden Größenunterschiede sind zwar zu erkennen, doch fehlt meistens der direkte Vergleich zwischen beiden Arten.
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Weibchen der Jugendform rufescens (mit orangefarbenen Hinteraugenflecken (häufiger))
Die Große Pechlibelle ist eine Libellenart, deren Weibchen einen ausgeprägten Polychromismus (Vielfarbigkeit) aufweisen. Es existieren zwei Jugend- und drei Altersfarbformen mit charakteristischen Übergangsfärbungen. Eine Jugendform ist die hier abgebildete Form rufescens. Das "Schlusslicht auf dem achten Hinterleibsegment ist hellblau, die Brust erscheint in einer rosa-orangefarbenen Färbung. Seitlich betrachtet ist diese nahezu einheitlich gefärbt, ihr fehlt ein seitlicher, schwarzer Strich (wie ihn das Männchen auf dem vorherigen Bild besitzt). Einen Unterschied kann es innerhalb der Form rufescens in der Färbung der Hinteraugenflecken geben: die meisten Weibchen dieser Jugendform haben, wie dieses Weibchen, orangefarbene Hinteraugenflecken. Selten sind blaue Hinteraugenflecken innerhalb der Farbform rufescens, wie sie dieses Weibchen besitzt. Aus der Jugendform rufescens entwickelt sich die Altersform infuscans-obsoleta, der das Weibchen auf diesem Bild angehört.
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Weibchen der Jugendform rufescens (mit blauen Hinteraugenflecken (selten))
Auch dieses Weibchen zeigt sich in der Jugendform rufescens. Im Gegensatz zu der Mehrzahl der Weibchen dieser Farbform, die orangefarbene Hinteraugenflecken besitzen (wie das Weibchen auf dem vorherigen Bild), gehört unser Weibchen hier zu den wenigen Exemplaren, deren Hinteraugenflecken in einem Blauton erstrahlen.
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Weibchen der Jugendform violacea
Die zweite Jugendform der Weibchen ist die Form violacea. Weibchen dieser Farbform haben ein hellblaues "Schlusslicht" auf dem achten Hinterleibsegment. Die Brust ist violett gefärbt und besitzt in der seitlichen Betrachtung einen zweiten, schwarzen Strich. Die Hinteraugenflecken sind blau. Aus dieser Farbform entwickelt sich entweder die Altersform typica (wie beim Weibchen auf diesem Bild) oder die Altersform infuscans (wie beim Weibchen auf diesem Bild).
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Paarungsrad mit Weibchen der Altersform typica
Das Weibchen, das zusammen mit dem Männchen dieses Paarungsrad bildet, gehört der Form typica. Seine Färbung ähnelt sehr stark der Färbung der Männchen; es ist androchrom bzw. homoeochrom gefärbt. Wie beim Männchen ist das "Schlusslicht" auf dem achten Hinterleibsegment blau, ebenso wie die Brust und die Hinteraugenflecken. Auch besitzt es einen zweiten schwarzen Strich auf den Seiten der Brust. Weibchen dieser Farbform werden, so wird vermutet, seltener von den Männchen als potenzielle Partnerin erkannt, sie sehen ja aus wie ein Männchen. So können sie ungestörter der Eiablage nachgehen. Die Altersform typica entwickelt sich aus der Jugendform violacea, zu der dieses Weibchen gehört.
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Paarungsrad mit Weibchen der Altersform infuscans
Die zweite Altersfarbform, die aus der Jugendform violacea (z.B. dieses Weibchen) entstehen kann, ist die Form infuscans, in der sich dieses relativ junge Weibchen präsentiert. Auch ihre Brust, die olivgrün gefärbt ist, hat seitlich einen zweiten schwarzen Strich. Zu erahnen, aber im Vergleich zum Hellblau der Unterseite des zweiten Hintereibsegments des Männchens doch relativ deutlich verschieden, ist die Färbung des "Schlusslichts" auf dem achten Hinterleibsegment: auch dieses ist grünlich, verdunkelt sich aber im Alter weiter zu einem grünbraunen Farbton. Die Hinteraugenflecken unseres jungen Weibchens sind noch türkis. Sie wandeln gerade ihre Färbung vom Blau der Jugendform (violacea, wie auf diesem Bild) zum Olivgrün der ausgereiften Weibchen.
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Paarungsrad mit Weibchen der Altersform infuscans-obsoleta
Als dritte Altersfarbform findet sich bei den Weibchen der Großen Pechlibelle die Form infuscans-obsoleta. Ihr fehlt, ebenso wie ihrer Jugendform rufescens (siehe dieses junge Weibchen), der zweite schwarze Seitenstrich auf der Brust. Diese erstrahlt in einem rosa bis orangefarbenen Farbton, ebenso wie die Hinteraugenflecken. Das "Schlusslicht" auf dem achten Hinterleibsegment, das auf diesem Bild leider nur verschwommen erkennbar ist, besitzt eine schmutzigtürkise, später braun und sich fast zu schwarz verdunkelnde, Färbung.
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