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Hufeisen-Azurjungfer
Männchen
Dieses Männchen zeigt uns die typische Färbung der Hufeisen-Azurjungfer: auf einem hellblauen Grundton befinden sich in unterschiedlicher Intensität schwarze Zeichnungsmuster. Jedoch sind diese schwarzen Zeichnungen nicht so umfangreich, dass sie zur vorherrschenden Färbung werden. Interessant an diesem Tier ist das Muster auf dem zweiten Hinterleibsegment: das "Hufeisen" ist zweigeteilt. Eine solche Zeichnung ist zwar nicht häufig, doch aber regelmäßig zu finden. Und wer genau hinblickt erkennt auch, dass dieses Tier bereits sein rechtes Hinterbein verloren hat.
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Männchen
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junges Männchen
Dieses Männchen ist erst einige Stunden, maximal ein Tag alt. Während der Hinterleib nahezu das arttypische Hellblau zeigt, ist die Brust noch nicht ausgefärbt. Die nichtschwarzen Elemente sehen fast weiß aus, lediglich ein leichter Blauschimmer ist zu erkennen. Dieses Tier wird sich noch einige Tage abseits der Gewässer aufhalten, hier jagen, fressen und reifen. Dann wird es wieder an das Gewässer zurückkehren und nach einem Weibchen Ausschau halten.
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Weibchen (seltene blaue Farbform)
Die Weibchen der Hufeisen-Azurjungfer treten in drei verschiedenen Färbungsvarianten auf. Die allermeisten Weibchen haben einen grünen Grundton mit schwarzen Zeichnung (wie die Weibchen auf den Bildern der Fortpflanzungsaktivitäten Tandem, Paarung und Eiablage), bei wenigen Weibchen (so beim Tier auf diesem Bild) ist der grüne Grundton jedoch durch eine blaue Färbung ersetzt. Noch seltener ist eine grünblaue Grundfärbung, wie sie das Weibchen auf dem nächsten Bild aufweist. Wieso die Weibchen in unterschiedlichen Färbungsvarianten auftreten, ist noch nicht restlos geklärt. Man nimmt an, dass dies mit dem Verhalten der Männchen bei der Paarung zu tun hat. Weibchen mit einer den Männchen ähnlichen Körperzeichnung und -färbung werden weniger oft attackiert als klar erkennbare Weibchen. Das Auftreten der Färbungsvarianten unterscheidet sich jedoch von Population zu Population, und auch an einem Gewässer ist das Verhältnis der Varianten in verschiedenen Jahren nie gleich.
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Weibchen (sehr seltene grünblaue Farbform)
Dieses Weibchen gehört zur sehr seltenen grünblauen Farbform: ihre Brust besitzt einen grünen und der Hinterleib einen blauen Grundton. Zusätzlich ist auch die schwarze Zeichnung auf dem Hinterleib eine andere als bei den Weibchen der sehr häufigen grünen Farbform (wie die Weibchen auf den Bildern der Fortpflanzungsaktivitäten Tandem, Paarung und Eiablage) und den Weibchen der seltenen blauen Farbform (wie im vorherigen Bild). Die Ursache der unterschiedlichen Färbung ist, wie gesagt, noch nicht restlos erforscht.
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junges Weibchen (seltene blaue Farbform)
Dieses Weibchen ist erst vor wenigen Stunden geschlüpft. Während auf dem Hinterleib schon der hellblaue Grundton erkennbar ist, erscheint die Brust noch in einer fast weißen Färbung. Das Tier muss noch einige Tage reifen, ehe es geschlechtsreif ist.
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Tandem (Weibchen: grüne Farbform)
Soeben hat das Männchen ein Weibchen am Gewässer entdeckt. Es hat sie ergriffen und sie mit seinen Hinterleibsanhängen gefangen. Noch sitzt das Paar als sogenanntes Tandem auf einem Blatt, gleich wird es sich aber paaren.
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Paarungsrad (Weibchen: grüne Farbform)
Die Paarung ist bei den Libellen ein einzigartiger und immer wieder faszinierender Anblick. Nachdem das Männchen den im neunten Hinterleibsegment produzierten Samen in seine Samentasche im zweiten Hinterleibsegment verbracht hat (in der "Praecopula", siehe Paarung), biegt das Weibchen ihren Hinterleib nach vorn, damit das Männchen den Samen in ihre Geschlechtsöffnung an der Unterseite ihres neunten Hinterleibsegments übertragen kann. Dabei entsteht das Paarungsrad, das jedoch eher an ein "Paarungsherz" erinnert.
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Eiablagen (Weibchen: grüne Farbform)
Nachdem die Paarung vollzogen ist, fliegen beide Tiere in Tandemformation zu einem Eiablageplatz. Die Eiablage erfolgt im Normalfall innerhalb einer Gemeinschaft mit anderen Paaren. So wird die Gefahr verringert, während dieser anstrengender Tätigkeit Opfer eines Fressfeindes (besonders eines Frosches) zu werden. Auch während der Eiablage bleiben Männchen und Weibchen verkoppelt. So verhindert das Männchen, dass das Weibchen während der Eiablage von einem anderen Männchen ergriffen wird und sich mit diesem paart.
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