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Bücher
Im Folgenden habe ich versucht, aus der Vielzahl der mittlerweile erhältlichen Büchern über Libellen einen bunten Querschnitt des Angebots zusammenzustellen. Mein "Portfolio" reicht vom schönen Bilderbuch bis hin zum speziellen Bestimmungsbuch für Exuvien.
Die Bücher habe ich, so gut es ging, einzelnen Kategorien zugeordnet, innerhalb der Kategorien erfolgt die Nennung alphabetisch nach dem Namen des Autors / der Autoren. Natürlich ist diese Einteilung subjektiv. Aber sie bietet einen ersten Anhaltspunkt. Ich empfehle, dass Sie sich einfach meine Kurzkommentare zu den einzelnen Büchern durchlesen und auf diesem Wege vielleicht Ihr nächstes Libellenbuch finden.
Diese und viele weitere interessante Bücher können Sie über Ihren örtlichen Buchhändler beziehen. Vergriffene oder antiquarische Bücher finden Sie vielleicht im Zentralen Verzeichnis Antiquarischer Bücher ZVAB oder bei booklooker.de.
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Sehr schöne und interessante Bilder
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Labhardt, F. (1993): Libellen: Jäger mit gläsernen Schwingen. Luzern: Kinderbuchverlag. 40 S. deutsch. ISBN 3-276-00098-9. Leider vergriffen. Der Name des Verlages zeigt die Zielgruppe des Buches an: Kinder ab 6 Jahren. Trotzdem ist es auch für Erwachsene geeignet. Es besticht durch seine wunderschönen, detaillierten Fotografien, die das Leben einer Libelle nachzeichnen, aber auch viel Interessantes über Libellen insgesamt preisgeben. Es ist hervorragend für den ersten Einstieg geeignet. |
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Hilfert-Rüppell, D. & G. Rüppell (2007): Juwelenschwingen - Geheimnissvolle Libellen / Gossamer Wings - Mysterious Dragonflies. Cremlingen: Splendens-Verlag. 168 S. zweisprachig: deutsch und englisch. ISBN 978-3-00-020389-3. 34,95 € (D). Dieses Buch ist das Ergebnis einer jahrzehntelangen intensiven Beschäftigung mit Libellen. Georg Rüppell benutzt seit vielen, vielen Jahren eine Hochgeschwindigkeitskamera, um immer neue Entdeckungen im Leben der Libellen zu machen. Seine Filme, die dabei entstanden, sind Klassiker der Naturfilme. Zusammen mit seiner Frau, die ebenso kamera- und libellenbegeistert ist, hat er dieses zweisprachige Buch (deutsch / englisch) herausgebracht, das ihre Beobachtungen zusammenfasst. Sie benutzen einen lebhaften Schreibstil, so dass der Leser genau verfolgen kann, was die Beiden gesehen haben. Sie beleuchten viele Facetten im Leben einer Libelle und erklären dies mit ihren wunderbaren, detaillierten Bildern. Wirklich ein Buch, dass in keinem Bücherschrank fehlen sollte! |
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Silsby, J. (2001): Dragonflies of the world. Collingwood: CSIRO. 216 S. englisch. ISBN 0-565-09165-4. ca. 54,00 €. Die Autorin gibt mit ihrem Buch einen Überblick über die Libellenarten unserer Erde. Ein Drittel ihres Buches nimmt die lesenswerte Einführung in das Thema "Libellen" ein. Der Hauptteil zeigt jedoch die Libellen der Erde. Jill Silsby stellt, unterstützt durch sehr viele Bilder, die bunte Welt der Libellen vor. Das Buch ist auch für den nicht englisch Sprechenden interessant, gerade wegen der vielen exotischen und farbenfrohen Libellen, die doch so ganz anders gefärbt sind als die (in diesem Zusammenhang betrachtet doch recht farblosen) europäischen Libellen. Dragonflies of the world ist gerade wegen der illustrierten weltweiten Übersicht über die Libellen so empfehlenswert. |
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Einführung
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Bellmann, H. (2007): Der Kosmos Libellenführer - Die Arten Mitteleuropas sicher bestimmen. Stuttgart: Franckh-Kosmos Verlag. 272 S. deutsch. ISBN 978-3-440-10616-7. 24,90 € (D). Endlich ist er wieder da! Lange Zeit war "der Bellmann" vergriffen, nun hat ihn der Franckh-Kosmos Verlag einer Runderneuerung unterworfen und neu herausgebracht. An das sehr bunte Layout muss man sich zwar erst gewöhnen. Aber inhaltlich ist die Neuauflage das, was der Vorgänger war: DAS Buch, welches in die Thematik "Libellen" einführt. Nach einem Allgemeinen Teil (Körperbau, Lebenslauf, Lebensräume, ...) folgt der Spezielle Teil, die bebilderten Bestimmungsschlüssel der Libellen und ihrer Larven. Den Hauptteil nehmen aber die Einzelbeschreibungen der mitteleuropäischen Libellenarten ein. Von jeder im deutschsprachigen Raum bodenständigen Art sind Fotos der Männchen und Weibchen abgebildet, so dass eine Bestätigung der eigenen Artbestimmung erfolgen kann. Dazu kommen Angaben zum Lebensraum, zur Schlupf- und Flugzeit, zu ähnlichen Arten, ... Abgeschlossen wird das Buch von einem umfangreichen Literaturverzeichnis. Wer noch kein Libellenbuch besitzt und nur Geld für ein einziges Buch hat: Nimm den "Bellmann"! |
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Corbet, P.S. (1999): Dragonflies: Behaviour and Ecology of Odonata. Colchester: Harley-Books. 829 + XXXII S. englisch. ISBN 0-946589-64-X. ca. 82,00 €. Eigentlich ist dieses Buch zu umfangreich, um als Einführungsbuch zu gelten. Ich führe es trotzdem hier auf. Wieso? Der "Corbet" ist die Bibel der Libellenforscher! Es gibt keinen Quadratmillimeter im weltweiten Libellen-Ozean, über den nichts im "Corbet" steht. Der Autor hat das in der ganzen Welt zerstreute, oftmals nur in kleinen Zeitschriften oder überhaupt nicht publizierte Libellenwissen gesammelt, gesichtet und auf eine Art und Weise zusammengefasst, wie es wohl kein Zweiter kann. Allein der Atmung der Larven widmet er 14 Seiten! Er schreibt wissenschaftlich exakt, dies aber so, dass ihm auch Laien folgen können. Jedes Kapitel wird von einer umfangreichen Zusammenfassung beendet. Der "Corbet" ist geeignet für Denjenigen, der den "Bellmann" gelesen und verinnerlicht hat und sich nun intensiver mit Libellen beschäftigen will. |
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Miller, P.L. (1995): Dragonflies. Naturalists' Handbooks 7. Slough: Richmond Publishing. 118 S. englisch. ISBN 0-85546-299-X. ca. 14,00 €. Das, worüber der "Corbet" auf vielen, vielen Seiten berichtet, schafft der Autor hier in wenigen Seiten. Er gibt einen kurzen, aber umfangreichen Überblick über die Libellen, ihr Verhalten, ihre Morphologie und ihre Lebensweise. Zum Beispiel nimmt hier die Atmung der Larven nur anderthalb Seiten ein (entgegen deren 14 im "Corbet"). In das Buch sind umfangreiche Bestimmungsschlüssel der englischen Libellen und ihrer Larven integriert. Abgerundet wird dieses Einführungsbuch durch eine "Bedienungsanleitung" zum richtigen Studieren der Libellen im Felde. Zwar legt dieses Buch seinen Fokus ganz stark auf die Libellenfauna des Vereinigten Königreiches, doch ist dessen überaus interessanter Einführungsteil allgemein gültig. |
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Schiemenz, H. (1953): Die Libellen unserer Heimat. Jena: Urania-Verlag. 154 S. deutsch. Leider vergriffen. Hans Schiemenz hat mit seinem Buch der Libellenforschung in Deutschland einen großen Anstoß gegeben. Er war es, der den Libellen solche deutsche Namen gab, die sich am Verhalten oder an der Färbung der Tiere orientierten. Nach einem Allgemeinen Teil, der das Leben der Libelle und Bau und Funktion des Libellenkörpers beleuchtet, wendet er sich im Speziellen Teil den deutschen Libellenarten zu und beschreibt ausführlich deren Kennzeichen, Verbreitung und Lebensweise. Ein Praktischer Teil mit einer Anleitung zum Beobachten der Libellen rundet das Buch ab. Obwohl das Buch schon lange vergriffen ist, darf es auf Grund seiner Bedeutung als Ursprung der modernen deutschen Libellennamen in keiner Libellenbibliothek fehlen. |
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Sternberg, K. & R. Buchwald (Hrsg.) (1999/2000): Die Libellen Baden-Württembergs. Bd. 1: Allgemeiner Teil, Kleinlibellen (Zygoptera), Bd. 2: Großlibellen (Anisoptera), Literatur. Stuttgart: Ulmer. Bd. 1: 468 S., Bd. 2: 712 S. deutsch. ISBN 3-8001-3508-6 (Bd. 1), 3-8001-3514-0 (Bd. 2). je 49,90 € (D). Vom Titel her müsste das Werk an anderen Stelle meiner Auflistung auftauchen: bei den regionalen Libellenfaunen. Aber auch da passt es nicht exakt hinein. Denn eigentlich soll es mit seinen Angaben zu Verbreitung, Häufigkeit, Ökologie, Rückgang, Gefährdung und Schutzmaßnahmen ja "nur" die Grundlage bilden für das Artenschutzprogramm Libellen des Landes Baden-Württemberg. Eigentlich... Es fasst jedoch das gesamte deutsche Wissen über alle bis dato in Baden-Württemberg heimische Arten (75 der deutschlandweit ca. 80 Arten) zusammen. Hier entstand eine ungeheure Datenfülle zu jeder Art. Der Fokus liegt dabei auf dem benötigten Lebensraum, der Gefährdung von Art und Lebensraum sowie deren Schutz. Dadurch hat es das Werk geschafft, nicht nur Grundlage eines Artenschutzprogramms in Baden-Württemberg zu sein, sondern kann auch als deutschlandweites Grundlagenwerk bezeichnet werden. So schafft es das Werk, nicht nur wegen seines Gewichts einen starken Eindruck beim Leser (oder auch nur beim Durchblätterer) zu hinterlassen. Für jeden fortgeschrittenen Libellenfreund sind diese beiden Bände also ein unbedingtes Muss! |
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Libellenfauna - landesweit
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Dijkstra, K.-D.B. & R. Lewington (2006): Field Guide to the Dragonflies of Britain and Europe. Gillingham: British Wildlife Publishing. 320 S. englisch. ISBN 0-9531399-4-8. ca. 29,00 €. Der Titel dieses Buches wirft erst einmal Fragen auf: Gehört Großbritannien nicht zu Europa? Und wieso nur Großbritannien, wo doch die Engländer eigentlich so stolz sind auf ihr Vereinigtes Königreich? Die Antwort auf diese Fragen habe ich in diesem Buch nicht gefunden. Gefunden habe ich aber mehr als nur den Feldführer, den das Buch laut Titel darstellen will: es beinhaltet die aktuellste Darstellung der Libellenfauna Europas. Und deshalb habe ich es in diese Kategorie gestellt. Nach einem kleinen Überblick über das System "Libelle" folgt ein reich bebilderter erster Bestimmungsschlüssel, der über die Unterordnungen und Familien bis zu den Gattungen reicht. Ihm folgt ein umfangreicher "regional guide to dragonflies". In ihm berichten ausgewiesene Kenner der Libellen des jeweiligen (europäischen) Landes über Reiseziele, an denen man besonders gut oder zahlreich verschiedenste Libellenarten beobachten kann. Dabei wird ganz Europa (inklusive der östlichen Staaten) berücksichtigt. Den Hauptteil des Buches bilden die Artbeschreibungen mit ihren hervorragenden und vor allem überaus detaillierten, farbigen Zeichnungen. Hinzu kommt eine europäische Verbreitungskarte und eine Kurzbeschreibung der Libelle. Hier wird das Buch wieder zum Bestimmungsbuch, listet es doch Bestimmungsmerkmale auf, die entweder mit bloßem Auge oder erst in der Hand die Artbestimmung ermöglichen. Ein wirklich schönes Buch, das zu kaufen sich allein schon wegen der tollen Zeichnungen lohnt. |
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Raab, R., A. Chovanec & J. Pennerstorfer (2007): Libellen Österreichs. Wien: Umweltbundesamt & Wien, New York: Springer. 343 S. deutsch. ISBN 978-3-211-33856-8. 39,95 € (A, D). Nachdem die gebundene Ausgabe dieses Buches wegen ihres überhöhten Preises von 118,00 € auf breiten Protest stieß, liegt nun die Paperback-Ausgabe vor. Dieses Werk ist ein klassischer Verbreitungsatlas. Nach einer kurzen Einleitung und einer Einführung in die Biologie der Libellen wird kurz der Bearbeitungsraum an Hand der Höhenstufen, Klimatypen, Landnutzung und Flusseinzugsgebiete vorgestellt. Den Hauptteil bildet die Vorstellung der Libellenarten Österreichs auf je einer Doppelseite, auf der der Leser etwas über Verbreitung und Bestand, Lebensraum und Biologie sowie Gefährdung und Handlungsbedarf erfährt. Großen Raum wurde der Verbreitungskarte eingeräumt, und auch eine Übersicht über die Höhenverteilung der Art wurde integriert. Abgeschlossen wird das Buch von einer Kurzcharakteristik der einzelnen Naturräume, der Vorstellung von Libellen als Bioindikatoren, der Nennung von Schutzmaßnahmen für Libellen und einer neugefassten Roten Liste. Endlich hat man ein Buch in den Händen, das umfangreich über die österreichischen Libellen berichtet. Wer sich in Österreich mit Libellen näher beschäftigen will, der wird um dieses Buch nicht herum kommen. |
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Wildermuth, H., Y. Gonseth & A. Maibach (Hrsg.) (2005): Odonata - Die Libellen der Schweiz. Fauna Helvetica 12. Neuchâtel: CSCF. 398 S. deutsch. ISBN 2-88414-024-7. 60,00 CHF, ca. 53,00 €. Wer dieses Buch zum ersten Mal aufschlägt und durchblättert, wird sicherlich enttäuscht sein: es kommt ganz ohne Fotografien aus, lediglich 126 Farbillustrationen finden sich, davon 96 von Paul-André Robert, einem (verstorbenen) Meister der schweizerischen Tierzeichnungen. Dadurch gewinnt das Buch allerdings seinen ganz eigenen Reiz, der noch durch die Schrifttype unterstützt wird. So ist es schon allein wegen seines Layout und seiner Gestaltung ein tolles Buch. Nach einer Reminiszenz an Paul-André Robert wird kurz die Biologie der Libellen vorgestellt, um sich anschließend ausführlich den Lebensräumen der Libellen zu widmen. Es wird zurück geblickt auf die Entwicklung der Libellenforschung in der Schweiz und das Land ganz kurz topografisch und klimatisch vorgestellt. Auf nicht weniger als 80 Prozent der Seiten werden dann die einzelnen Arten vorgestellt, meist auf vier Seiten, seltener mehr oder weniger. Der Leser erfährt etwas über die globale und schweizerische Verbreitung der Art, über ihre Bestandsentwicklung, Schlupf- und Flugzeit, Lebensräume der Libelle und ihrer Larve sowie über ihre Gefährdung und Schutzmaßnahmen. Ein tolles Buch, nicht nur für die Schweizer. |
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Libellenfauna - regional
Natürlich kann ich hier nicht alle regionalen Libellenfaunen vorstellen. Der Platz reicht nur für einen verschwindend geringen Teil. Deshalb werden hier nur die aus meiner Sicht besten Landeslisten genannt. Wer "seine" Libellenfauna vermisst oder einfach wissen will, ob für seine Region eine solche vorliegt, schreibe mir einfach.
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Bayerisches Landesamt für Umweltschutz & Bund Naturschutz in Bayern e.V. (Hrsg.) (1998): Libellen in Bayern. Stuttgart: Ulmer. 333 S. deutsch. ISBN 3-8001-3495-0. 29,90 € (D). Dieses Buch fasst zum ersten Mal das gesamte Wissen über die in Bayern heimischen Libellenarten zusammen. Die Datengrundlage bilden über 90.000 Nachweise von über 14.000 Fundorten. Wahrlich eine Fleißarbeit! Nach einem Allgemeinen Teil zur Biologie der Libellen wird der Bearbeitungsraum vorgestellt und die Geschichte der Libellenfaunistik in Bayern hinterleuchtet. Die Datengrundlage wird erörtert und die Auswertungsschritte vorgestellt. Den Hauptteil nehmen auch hier die einzelnen Artkapitel ein. Jede bayerische Libellenart wird hier auf 2 Seiten vorgestellt, auf ihre Verbreitung und Bestandssituation sowie auf Lebensraum und Lebensweise wird eingegangen. Zentrum eines jeden Kapitels ist die große Karte mit der Vorstellung der Fundorte. Das europäische Verbreitungsareal wird knapp gezeigt, Diagramme zur Höhenverbreitung und zur Flugzeit runden die Kapitel ab. Im Anschluss werden einzelne Lebensräume sowie ausgewählte Naturräume und deren Libellenfauna vorgestellt. Den Abschluss bilden Hinweise zum Libellenschutz. Mit diesem Buch ist den Bayern nicht nur ein großformatiges, sondern auch ein großartiges Werk gelungen. Besonders die vielen Angaben zu den einzelnen Lebensräumen sind sehr interessant. |
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Brockhaus, T. & U. Fischer (Hrsg.) (2005): Die Libellenfauna Sachsens. Rangsdorf: Natur & Text. 427 S. deutsch. ISBN 987-3-98100-580-6. 49,90 € (D). Mit diesem Buch legten die sächsischen Libellenkundler ein (Zwischen-)Ergebnis ihrer langjährigen Beobachtungen und Untersuchungen vor. Insgesamt flossen über 25.000 Datensätze in dieses Buch ein. Nach einer knappen Einleitung und dem Allgemeinen Teil (Biologie der Libellen, Sächsische Naturräume, Geschichte der sächsischen Libellenforschung, Methodik) folgt der große Abschnitt "Artkapitel". Auf etwa 3 bis 4 Seiten wird jede in Sachsen vorkommende Art vorgestellt. Die historische und die aktuelle Verbreitung werden genannt, ebenso wird eine Einschätzung ihres Bestandes, ihrer Gefährdung und möglicher Schutzmaßnahmen vorgenommen. Abgeschlossen werden die Artkapitel durch eine Kurzbeschreibung, die wichtige Angaben zur Art noch einmal kurz zusammenfasst. Den Artkapiteln folgt ein Abschnitt über die Libellen der sächsischen Naturräume. In diesem Umfang zum ersten Mal werden hier die einzelnen Naturräume in ihrer Eigenart beschrieben und die vorkommenden Libellenarten genannt. Überaus interessant, denn Libellen orientieren sich an natürlichen Gegebenheiten und nicht an willkürlichen politischen Grenzen. Abgeschlossen wird das Buch mit Kapiteln zur Veränderungen in der sächsischen Libellenfauna und zu Gefährdung und Schutz der Libellen. Die Libellenfauna Sachsens ist wegen der Kurzbeschreibungen der einzelnen Arten und wegen der umfangreichen Würdigung der Naturräume sehr empfehlenswert. |
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Landmann, A., G. Lehmann, F. Mungenast & H. Sonntag (2005): Die Libellen Tirols. Innsbruck, Wien: Berenkamp. 324 S. deutsch. ISBN 3-85093-185-4. 39,50 € (A, D). Dies ist der erste umfangreiche Veröffentlichung einer regionalen österreichischen Libellenfauna, die ich kenne. Deshalb soll sie hier aufgeführt werden. Nach einer Einleitung folgt die Aufzählung der Grundlagen dieses Buches (Vorstellung des Bearbeitungsraumes und der Lebensraumtypen, Angaben zur Datengrundlage und Methodik sowie zur Geschichte der tiroler Libellenfaunistik) sowie eine Übersicht und Analyse der Libellen in Tirol (historischer und aktueller Artenbestand sowie horizontale, vertikale und zeitliche Verbreitungsmuster). Den Hauptteil nimmt auch hier die ausführliche Auflistung der in Tirol vorkommenden Libellenarten ein. Abgeschlossen wird das Buch mit einem Kapitel über die Gefährdung und den Schutz der Libellen. Für jede Art sind in diesem Buch 2 bis 4 Seiten vorgesehen. Neben einer Verbreitungskarte finden sich hier ausführliche Angaben zu Vorkommen, Verbreitung und Bestandssituation, zu den Lebensräumen und zur Bestandsentwicklung. Jede Art hat einen kleinen Steckbrief, und, was ich besonders gelungen finde, eine auffällige Tabelle mit Kurzangaben zum europäischen, mitteleuropäischen, österreichischen und Tiroler Vorkommen inkl. Angaben zum Bestand und zum Bestandstrend sowie Angaben zum Status in der Roten Liste Tirols und Österreichs, der Schweiz und Bayern. (Allein mit dieser Aufzählung habe ich mehr Platz verbraucht als die Tabelle benötigt.) Negativ fällt mir die neu erarbeitete Rote Liste der Libellen Tirols auf. Sie ist zwar im Zuges des Schreibens des Buches erarbeitet worden, doch sind hier eigene, nur tirolweit gültige Gefährdungskategorien eingeführt worden, die sich höchstens an die weltweit gültigen Gefährdungskategorien der IUCN anlehnen. Ein Vergleich der Gefährdung mit Nachbarländern oder -staaten wird so unnütz erschwert oder gar unmöglich. Ein größeres Manko ist die geringe Datengrundlage, auf die dieses Buch fußt: die Daten stammen von nur 481 Fundorten, von denen sehr viele nur ein einziges Mal untersucht wurde. Auch das muss bei einer Interpretation der Ergebnisse berücksichtigt werden. Trotzdem ist dieses Buch sehr wichtig: es zeigt einerseits, wie viel Wissen auch in wenigen Daten stecken kann, noch wichtiger aber ist, dass es den Forschungsbedarf aufzeigt. |
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Zimmermann, W., F. Petzold & F. Fritzlar (2005): Verbreitungsatlas der Libellen (Odonata) im Freistaat Thüringen. Naturschutzreport 22. 224 S. deutsch. ISSN 0863-2448. Leider vergriffen. Die thüringische Libellenfauna ist ein Beispiel dafür, dass eine regionaler Verbreitungsatlas auch klein und fein sein kann. Er ist mit seinen 224 Seiten relativ dünn, und er kommt nicht als eigenes Buch, sondern als Heft einer Zeitschriftenreihe heraus. Trotzdem hat er alles, was ein ordentlicher Verbreitungsatlas braucht. Nach einer Einleitung wird die Natur Thüringens aus libellenkundlicher Sicht vorgestellt und Material und Methodik erläutert. Im Hauptteil erfahren alle 61 in Thüringen bisher beobachteten Arten (sowohl sicher als auch unsicher) eine entsprechende Würdigung. Kurz und knapp wird eine Verbreitungskarte gezeigt sowie ein Höhenverbreitungsdiagramm. Angaben zur Bestandssituation in Thüringen fehlen ebensowenig wie Angaben zum Lebensraum und zur Lebensweise. Abschließend finden sich in diesem Buch Aussagen zu Libellenlebensgemeinschaften ausgewählter Naturräume sowie ein Überblick über das reiche Schrifttum der Libellen Thüringens. Die Verbreitungsangaben basieren auf über 37.500 Nachweisen von über 3.000 Fundorten, was auch den sehr guten Durchforschungsgrad Thürigens anzeigt. Trotzdem gibt es auch in Thüringen noch weiße Flecken, die bisher nicht untersucht wurden. Leider gelang es nicht, den Hauptteil einheitlich zu gestalten. Zwar wurde versucht, pro Art zwei Seiten zur Verfügung zu stellen, doch sind die Artikel zu den einzelnen Arten unterschiedlich lang und fangen nicht nicht immer mit einer eigenen Seite an. Teilweise sind aber auch halbe Seiten unbeschriftet. Trotzdem ist es ein schönes, "rundes" und empfehlenswertes Buch. |
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Bestimmungsbuch - Libellen
Eigentlich enthält jedes Libellenbuch, dass nicht nur die regionale Libellenfauna berücksichtigt, einen mehr oder weniger brauchbaren Bestimmungsschlüssel. Neben den guten Bestimmungsschlüsseln, die die Bücher von Bellmann und Dijkstra & Lewington beinhalten, gibt es wohl nur einen sehr guten Schlüssel. Und den findet man im folgenden Buch:
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Lehmann, A. & J.H. Nüß (1998): Libellen. Hamburg: Deutscher Jugendbund für Naturbeobachtung. 130 S. deutsch. ISBN 3-923376-15-4. ca. 12,00 €. Herausgegeben wird dieses Büchlein zwar vom Deutschen Jugendbund für Naturbeobachtung, es ist jedoch für Libellenfreunde eines jeden Alters hervorragend geeignet (solange er sich auch duzen lässt). Mehr noch: es hat sich zum Standardwerk entwickelt, das man als Libellenfreund eigentlich haben muss. Nur eine sehr kurze Einleitung und ein knapper Anhang teilen das Büchlein in drei Abschnitte. Den weitaus größten Teil nimmt der Bestimmungsschlüssel ein, der die Arten Nord- und Mitteleuropas sowie Frankreichs berücksichtigt. Dieser Schlüssel sucht, auch wenn er schon etliche Jahre alt ist, immer noch seinesgleichen. Er ist überaus umfangreich und hervorragend bebildert. Dabei kommt er ganz ohne Farbbilder aus, was sich als Vorteil denn als Nachteil erweist. Gerade wegen des Fehlens von Farbbildern ist es ein herausragender Feldführer. Man kann nämlich nicht zum Durchblättern und "Bestimmen nach Farbfoto" animiert werden. Den einzelnen Artbeschreibungen beigeordnet sind Flugzeittabellen, Längenangaben für den Hinterleib, Angaben zum Lebensraum sowie ein Kärtchen mit der Verbreitung. Kurzum: dieses Büchlein darf in keiner Libellenbibliothek fehlen. |
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Bestimmungsbuch - Exuvien
Wer sich intensiver mit Libellen beschäftigt, will auch irgendwann einmal wissen, ob sich in "seinen" Gewässern auch die Libellen erfolgreich fortgepflanzt haben, die er als fliegende Tiere beobachten konnte. Die Anwesenheit von Libellen besagt im schlechtesten Falle nur, dass in der Nähe irgendwo Wasser ist. (Man kann allerdings auch mitten im Wald,Kilometer weit entfernt vom nächsten Gewässer, Libellen beobachten, die gerade ihre Reifungsphase durchlaufen.) Um die sogenannte Bodenständigkeit zu belegen, ist die Beobachtung eines Schlupfes notwendig - oder die Untersuchung der beim Schlupf übrig gebliebenen leeren Larvenhülle, der Exuvie. Dafür benötigt man eine relativ gute Lupe (mindestens 10-fache Vergrößerung), und eines der folgenden Bücher:
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Gerken, B.. & K. Sternberg (1999): Die Exuvien europäischer Libellen - The exuviae of european dragonflies. Höxter, Jena: Arnika & Eisvogel. 354 S. zweisprachig: deutsch und englisch. ISBN 3-9805700-4-5. Leider vergriffen. Dieses Buch hat nur ein Kapitel: Bestimmungsschlüssel der Exuvien. Dieser ist aber überaus detailliert, und zu jeder Angabe finden sich zumindest eine,meist aber mehrere kleine Zeichnungen. Die linke Seite des aufgeschlagenen Buches enthält den Text, die rechte Seite die Zeichnungen. Auf Grund der Zweisprachigkeit passiert es jedoch manchmal, dass im Text auf keine Besonderheit der Exuvie hingewiesen wird. Dann ist leider auch die rechte Seite leer. Ich finde, das passiert leider zu oft. Sehr gut ist allerdings das aufklappbare Glossar am Ende des Buches, das Fachwörter knapp erklärt. So wird die Artbestimmung der jeweiligen Exuvie nicht durch wildes Blättern im Buch behindert. Dieses Buch sollte jeder besitzen, der sich mit der Bestimmung der Exuvien beschäftigen will. |
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Heidemann, H. & R. Seidenbusch (2002): Die Libellenlarven Deutschlands - Handbuch für Exuviensammler. Keltern: Goecke & Evers. 328 S. deutsch. ISBN 3-931374-07-6. 42,00 € (D). Dieses Buch hat sich als Standardwerk für die Bestimmung der Exuvien etabliert. Es besitzt nicht nur einen sehr guten und genauen Bestimmungsschlüssel, nein, es finden sich auch Angaben zum Lebensraum der Art, zum Schlupfsubstrat und zur Schlupfzeit. Alles ist in tabellarischer Form geordnent, wodurch das Buch übersichtlich und einheitlich wirkt. Jedoch finden sich die Bildtafeln, auf die immer wieder verwiesen wird, irgendwo im Buch. Wer eine bestimmte Tafel sucht, um ein Merkmal zu verifizieren, muss das Buch durchblättern. Dabei verliert er durchaus die Seite mit ben beschreibenden Merkmalen, oder er wedelt die zu bestimmende Exuvie vom Tisch. Auch ist das Glossar irgendwo im ersten Teil des Buches versteckt und nicht am Ende, wo es sehr schnell gefunden werden würde. Ich habe meinem Buch eine kleine aufklappbare Seite zugefügt, auf der ich die Seitenzahlen des Glossars und der Tafeln vermerkte, und erspare mir so das suchende Blättern. Trotz dieses Mankos ist dieses Buch wohl das genaueste Bestimmungsbuch. |
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Doucet, G. (2010): Clé de détermination des exuvies des odonates de France. Bois-d'Arcy: Société française d'odonatologie. 64 S. französisch. ISBN 978-2-9507-2918-7. 16,00 € (F). Dieses Büchlein hat mich sofort begeistert, obwohl es ganz in französisch gehalten ist und ich kein Wort französisch verstehe. Es ist das Konzept, das überzeugt: Der Bestimmungsschlüssel wird Schritt für Schritt von aussagekräftigen, detaillierten, perfekt ausgeleuchteten und großformatigen Farbfotos begleitet. Sein Fokus liegt dabei auf den Großlibellen, einfacher zu bestimmende Kleinlibellen (Gattung Prachtlibellen (Calopteryx), Familie Binsenjungfern (Lestidae)) sind aber ebenfalls bis zur Art bestimmbar. Zwar konzentriert sich das Büchlein, wie der Name es besagt, auf die in Frankreich vorkommenden Libellen. Doch gibt es keine Großlibellen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die nicht auch in Frankreich vorkommen. Jede "deutschsprachige" Großlibellenexuvie ist mit ihm bestimmbar. Das aber vielleicht überzeugendste Argument, dieses Büchlein besitzen zu müssen und damit Exuvien zu bestimmen, ist der Preis. Gerade einmal 16,00 € kostet es. Allerdings ist es nur direkt bei der Société française d'odonatologie zu bestellen, und für den Versand kommen noch einmal 12,00 € nach außerhalb Frankreichs hinzu. Trotzdem: wer in die Exuvienbestimmung einsteigen will, der muss dieses Büchlein haben. Auch wenn er kein Wort französisch versteht. |
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einzelne Artgruppen
Bücher, die sich speziell mit einzelnen Libellenarten bzw. -artgruppen (Gattungen, Familien, Unterordnungen) beschäftigen, sind sehr rar. Da es in Deutschland nur 80 Libellenarten gibt, scheint es hierfür keinen Markt zu geben. Anders als bei Vögeln, wo sich viele Menschen speziell für eine Art interessieren (z.B. den Weißstorch oder den Seeadler), gibt es wohl Niemanden, der sich speziell mit einer Libellenart beschäftigt. Und doch sind die einzelnen Arten bzw. Artgruppen es wert, genauer betrachtet zu werden. Zu vielfältig sind ihre Eigenheiten. Im deutschsprachigen Raum decken besonders die Bücher der Neuen Brehm-Bücherei diese Lücke ab. Jedes Buch widmet sich ausführlich einer Libellenfamilie. Neben der umfangreichen Vorstellung der in Europa vorkommenden Arten wird das Hauptaugenmerk auf die Biologie und Ökologie der Arten gelegt. Wer sich intensiver mit Libellen beschäftigt, kommt nicht umhin, sich auch diese Bücher zuzulegen.
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Peters, G. (2006): Die Edellibellen Europas - Aeshnidae. (Die Neue Brehm-Bücherei Bd. 585) Hohenwarsleben: Westarp- Wissenschaften. Unverändeter Nachdruck der 1987er Auflage. 140 S. deutsch. ISBN 3-89432-858-4. 22,95 € / 39,40 CHF. Obwohl dieses Buch ein unverändeter Nachdruck der 1. Auflage aus dem Jahr 1987 ist, hat es doch nichts an seiner Aktualität verloren. Der Autor stellt hier die europäischen Arten der Edellibellen vor, und das umfangreich und höchst interessant. |
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Martens, A. (1996): Die Federlibellen Europas - Platycnemididae (Die Neue Brehm-Bücherei Bd. 626 = Die Libellen Europas Bd. 1). Magdeburg: Westarp-Wissenschaften und Heidelberg, Berlin, Oxford: Spektrum Akademischer Verlag. 149 S. deutsch. ISBN 3-89432-458-9. 19,95 € / 35,00 CHF. In diesem Buch werden Fortpflanzungsbiologie und Lebenszyklus der Federlibellen ausführlich vorgestellt. Daneben finden sich Informationen zu Systematik, Ökologie, Verbreitung und Schutz dieser Familie. Sein Hauptaugenmerk richtet der Autor dabei auf die einzige in Deutschland heimische Art, die Blaue Federlibelle (Platycnemis pennipes). |
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Suhling, F. & O. Müller (1996): Die Flußjungfern Europas - Gomphidae. (Die Neue Brehm-Bücherei Bd. 628 = Die Libellen Europas Bd. 2) Magdeburg: Westarp-Wissenschaften und Heidelberg, Berlin, Oxford: Spektrum Akademischer Verlag. 237 S. deutsch. ISBN 3-89432-459-7. 24,95 € / 43,70 CHF. Dieses Buch stellt neben die europäischen Flussjungfern auch die Arten der Türkei und des Maghreb vor. Dazu bedient es sich aktueller Verbreitungskarten und Kurzbeschreibungen der Imagines und Larven. Neben der allgemeinen Biologie dieser Familie wird speziell auf die Ökologie der Larvenstadien einiger gut untersuchter Arten eingegangen. |
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Jödicke, R. (1997): Die Binsenjungfern und Winterlibellen Europas - Lestidae (Die Neue Brehm-Bücherei Bd. 631 = Die Libellen Europas Bd. 3). Magdeburg: Westarp-Wissenschaften. 277 S. deutsch. ISBN 3-89432-460-0. 24,95 € / 43,70 CHF. Dieses Buch stellt die Binsenjungfern, die typische Hochsommerarten sind, und die Winterlibellen, die als einzige Libellen Europas als ausgewachsene Libelle überwintern, vor. Dazu hat der Autor das fast unüberschaubare Schrifttum über diese Familie gesichtet und ihre Systematik, Verbreitung, Ei- und Larvalentwicklung, Geschlechtsreifung und Fortpflanzungsbiologie zusammenfassend dargestellt. |
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Rüppell, G., D. Hilfert-Rüppell, G. Rehfeldt & C. Schütte (2005): Die Prachtlibellen Europas - Calopterygidae (Die Neue Brehm-Bücherei Bd. 654 = Die Libellen Europas Bd. 4) Hohenwarsleben: Westarp-Wissenschaften. 255 S. deutsch. ISBN 3-89432-883-5. 34,95 € / 60,40 CHF. Die beiden Erstautoren sind ausgewiesene Kenner der Prachtlibellen. Jahrzehnte lang haben sie sich besonders mit dem Flugverhalten dieser Libellen beschäftigt. Ihre spannenden Untersuchungsergebnisse sind deshalb auch Hauptbestandteil des Buches. Da das besondere Flugverhalten als Teil der Paarung verstanden werden muss, wird auch hierauf und die damit verbundenen Verhaltensweisen intensiv eingegangen. Desweiteren wird der Lebenslauf dieser Libellen betrachtet und die einzelnen Arten der Gattung vorgestellt. |
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Wildermuth, H. (2008): Die Falkenlibellen Europas - Corduliidae ( Die Neue Brehm-Bücherei Bd. 653 = Die Libellen Europas Bd. 5 ). Hohenwarsleben: Westarp-Wissenschaften. 498 S. deutsch. ISBN 3-89432-896-7. 59,95 € / 102,60 CHF. Dieses Buch ist einfach einzigartig: Einzigartig wegen seines Umfanges (fast 500 Seiten, als erstes Buch der Neuen Brehm-Bücherei mit festem Einband), einzigartig wegen der langen Zeit zwischen der ersten Vorankündigung (2001) und dem Erscheinen (2008), einzigartig aber besonders wegen seines Inhalts! Der Autor hat es geschafft, alle Facetten einer Libelle zu beleuchten, wissenschaftlich exakt zu beschreiben und dabei auch für den interessierten Laien lesbar und verständlich zu bleiben. Er beleuchtet nicht nur den Lebenslauf einer Falkenlibelle vom Ei bis zur Imago intensiv, er wendet sich auch spannenden Themen zu wie den Aufbau der Komplexaugen und der Verbreitung der Libellen im Laufe der erdgeschichtlichen Entwicklung, und er lässt auch das schwierige Thema Nomenklatur nicht außer Acht. Einen Hauptteil nimmt die ausführliche Beschreibung der in Europa vorkommenden Falkenlibellenarten ein, wobei er sich intensiv mit der jeweiligen Art auseinandersetzt. Fazit: Was lange wärt, wird endlich gut! Auf dieses Buch ahben wir sehr lange warten müssen,wurden aber mit einem hervorragend lesbaren Buch belohnt, voll mit Informationen gestopft. Es ist unbedingt empfehlenswert!
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